Rhodopsin

Rhodopsin

Rhodopsin, auch „Sehpurpur“ genannt, ist einer der vier Sehfarbstoffe. Er ist vor allem in den Stäbchen (Photorezeptoren des Hell/Dunkel-Sehens) in sehr hoher Konzentration vorhanden. Daher ist bei abnehmendem Licht kein Farbensehen mehr möglich, Graustufen können jedoch weiterhin unterschieden werden. Rhodopsin besteht aus zwei Bausteinen, Opsin (ein Eiweiß) und Retinal (eine Vitamin-A-Verbindung). Trifft die kleinste Lichteinheit (Photon) auf das Retinal, ändert Rhodopsin seine Form und zerfällt in die beiden Bausteine. Das „befreite“ Opsin setzt nun eine biochemische Kettenreaktion in Gang, die zur Umwandlung des Lichtreizes in einen elektrischen Nervenimpuls führt. Dieser wird dann als Sehreiz ins Gehirn weitergeleitet. Das zerfallene Rhodopsin wird sofort wieder zusammengesetzt. Bei Helligkeit zerfällt viel Rhodopsin, setzt dann die Dämmerung ein, müssen sich die Rhodopsinspeicher erst wieder regenerieren. Dies erklärt die ca. 15-60 minütige Dauer der Dunkelanpassung (Dunkeladaptation).

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