Augenzittern

Augenzittern (Nystagmus)

Unter einem Nystagmus (aus altgriechisch νυσταγμός nystagmos ‚Schläfrigkeit‘, zu νυστάζειν nystazein ‚nicken‘, ‚schlummern‘)  versteht man ein schmerzloses, unwillkürliches, ruckartiges, synchrones, nicht zielgerichtetes Hin- und Herbewegen beider Augen ohne Pausen. Währenddessen ist kein Fixieren möglich, das Sehen ist unscharf.

Ein Nystagmus kann in verschiedenen Lebensaltern und aufgrund verschiedener Ursachen auftreten. Er kann unbedenklich sein oder als Symptom einer Erkrankung entstehen.

Normal ist ein Nystagmus beim Gesunden z.B. während einer Zugfahrt beim Blick aus dem Fenster und Betrachtung der Umgebung.

Ein angeborener dauerhafter Nystagmus ist oft die Folge von Geburtsschäden oder schweren Sehstörungen(z.B. Schielen, Fehlsichtigkeit). Im Erwachsenenalter kann ein neu aufgetretener Nystagmus u.a. auf Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, auf Hirnerkrankungen bzw. Hirnschäden hinweisen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Antiepileptika, Schmerzmittel uvm.)  kann einen Nystagmus auslösen.  Bei der Untersuchung werden Geschwindigkeitsverlauf, Frequenz und Richtung der Zitterbewegungen bestimmt. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die Ursachen. Die Behandlung bezieht sich auf die zugrundeliegende Erkrankung (z.B. Schieloperationen, Korrektur von Fehlsichtigkeiten, Behandlung von Störungen des Innenohrs).

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