Hornhautdystrophie

Hornhautdystrophie

Eine Hornhautdystrophie ist eine angeborene, vererbte Veränderung der Hornhaut. Sie wird in verschiedene Formen unterteilt, je nachdem welche Hornhautschicht betroffen ist.

Bei der FUCHS-ENDOTHELDYSTROPHIE ist die innere Hornhautschicht (Endothelschicht) verändert. In der Frühform der Erkrankung, der „Cornea guttata“ ist das Sehen durch einen Leistungsverlust der inneren Hornhautendothelzellen eingeschränkt. Bei zunehmendem Leistungsausfall der Zellen lagert sich immer mehr Wasser ein in die Hornhaut ein (Ödembildung). Dadurch kommt es zu einer milchigen Trübung der Hornhaut. Dies zeigt sich zunächst durch eine Zunahme der Blendeempfindlichkeit. Nimmt das Ödem weiter zu bemerken die Betroffenen eine v.a. morgens verstärkte Kurzsichtigkeit, eine verstärkte Minderung der Sehschärfe und es können Lichtringe (Halos) auftreten. Als Therapiemöglichkeit bei starker Sehbeeinträchtigung  wird der Austausch der inneren Hornhautschicht  („Descemetmembran-Transplantation = DMEK“) oder der der gesamten Hornhaut („perforierende Keratoplastik“) durchgeführt.

Die BRÖCKELIGE DYSTROPHIE ist eine häufige Veränderung der mittleren Hornhautschicht (Stromaschicht). Sie ist ebenfalls angeboren, der vererbte Gendefekt sitzt im Chromosom 5. Es bilden viele punkt- und strichförmige weißliche Trübungen, die das Sehen stark beeinträchtigen können. Eventuell reicht zur Therapie die Durchführung einer Phototherapeutische Keratektomie (PTK), d.h. eine Abtragung der betroffenen Hornhautschicht aus. Ist die Veränderung jedoch zu stark ausgeprägt, muss eine Hornhauttransplantation durchgeführt werden. Die Beschwerden können jedoch auch an der neuen Hornhaut auftreten.

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