Kontrastsehen

Kontrastsehen (Dämmerungssehen, skotoptisches Sehen)

Die Eigenschaft des Auges, Objekte voneinander differenziert wahrzunehmen, wird als Kontrastsehen bezeichnet. Kontrastsehen ist lichtabhängig, daher wird es auch als „Dämmerungssehen“ bezeichnet. Getestet wird das Kontrastsehen mit einem speziellen Gerät (Nyktometer) in einem dunklen Raum. Die Augen müssen sich zunächst an die Dunkelheit gewöhnen. Dann werden nur schwach leuchtende Zeichen (Landoltringe) ohne und mit zusätzlicher Blendung unterschieden. Die Ringe werden immer heller, somit können verschiedene Stufen des Kontrastsehens ermittelt werden.

Ursachen für eine Einschränkung des Kontrastsehens können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Häufig ist eine Trübung des Auges, wie sie u.a. beim Grauen Star(Katarakt) auftritt. Nachtblindheitmindert das Kontrastsehen ebenfalls. Auch trockene Augen oder falsch eingestellte Brillen führen zu schlechterer Sicht bei Dämmerung und Dunkelheit. Nach Eingriffen am Auge (z.B. LASIK) ist das Kontrastsehen ebenfalls gemindert.

Einige Ursachen können durch z.B. Linsenaustausch beim Grauen Star behoben werden. Bei manchen Menschen bleibt das Kontrastsehen jedoch dauerhaft eingeschränkt. Diese sollten sich besonders sorgfältig im Straßenverkehr verhalten und das Auto im Zweifel abends stehenlassen. Auch bestimmte Berufe (Pilot, berufliches Kraftfahren) erfordern ein bestimmtes Kontrastsehen.

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